Am Sonntag geht das erste lokale TV-Magazin via Internet auf Sendung. Gezeigt werden Beiträge rund um die Stadt und ihre Kultur.

Lüneburg. Lüneburgs schönste Seiten und vor allem die, die nicht ganz so offensichtlich sind, will die einheimische Film-Produktion "Kulturecken.tv" künftig im Internet in den Mittelpunkt stellen. Das Team um Mediengestalter Harald Noeres und Projektleiterin Heike Riepshoff stellt einmal im Monat ein 45 Minuten langes TV-Magazin ins Netz. Inhalt: Ereignisse und Menschen aus Lüneburg, Kultur und Veranstaltungen, Historisches, Kulinarisches und Lebensart. Am Sonntag, 20 Uhr, ist die erste Sendung unter www.kulturecken.tv im Internet zu sehen.

"Eine eigene Sendung nur für Lüneburg gab es bislang noch nicht. Dabei ist die Stadt an sich die perfekte Filmkulisse", schwärmt Harald Noeres. "Hier liegen die Themen und Geschichten buchstäblich auf der Straße." Der 39-Jährige und Kollegin Heike Riepshoff betreiben seit 1999 die Internetplattform "Luene-Info.de". Auf dem Portal bündeln sie die Veranstaltungen und das Kulturleben in Lüneburg und der Region. Jetzt wollten sie ihr Angebot ausweiten - und kamen auf die Idee von Kulturecken.tv.

"Das ist eine neue Ära der lokalen Berichterstattung in Lüneburg", sagt Heike Riepshoff und Noeres betont: "Wir machen anspruchsvolles Internet-Fernsehen in NDR-Qualität." Das Handwerkzeug dazu hat der Kameramann und Editor vom Norddeutschen Rundfunk gelernt. Seit zehn Jahren produziert er Filmbeiträge und Werbespots und arbeitet als Event-Fotograf.

"Kulturecken.tv ist konzipiert wie ein Magazin mit einer Anmoderation der Beiträge, die rund acht Minuten lang sind", erklärt Heike Riepshoff. Im Netz könne der Nutzer diese einzeln anklicken und anschauen. Und Harald Noeres ergänzt: "Das Programm richtet sich sowohl an eingefleischte Lüneburger, als auch an Touristen, die sich einen Überblick über die Stadt verschaffen wollen. Für uns ist es aber auch ein Aushängeschild für unsere Arbeit, denn wir bieten Unternehmen damit eine Plattform sich zu präsentieren. Zum Beispiel in Form von Werbesports oder auch einem längeren Filmbeitrag."

Für die erste Ausgabe hat Moderatorin Kira Tschirner unter anderem in die Töpfe von Lüneburgers Sternekoch Michael Röhm gucken dürfen. Der kredenzte für Kulturecken.tv ein Frühlingsmenü. "Die Dreharbeiten waren schon eine Herausforderung", erinnert sich Harald Noeres. Denn das Team hatte nur eine Stunde Zeit und musste mit mehreren Kameras drehen. Weniger hektisch ging es beim Dreh zum Beitrag über das alte Uhrwerk von St. Nicolai zu - eines der wenigen noch mechanisch arbeitenden.

In Planung für die nächsten Ausgaben sind auch eigens für die Filmbeiträge komponierte Musikstücke von Komponist und Saxofonist Axel Jankowski.

www.kulturecken.tv