Die Arbeitslosigkeit in Stadt und Landkreis Lüneburg ist im Februar leicht gesunken, während sie im restlichen Bezirk der Arbeitsagentur, also im Kreis Harburg leicht gestiegen ist.

Lüneburg. Im Vergleich zum Januar hat sich die Zahl der Erwerbslosen geringfügig um 19 auf 6950 verringert. "Das entspricht einem Minus von vier Prozent. Und es waren 272 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr", sagte Bernd Passier, Leiter der Lüneburger Arbeitsagentur.

Die Arbeitslosenquote betrug im Februar 7,9 Prozent, vor einem Jahr belief sie sich auf 8,3 Prozent. Die Zahl der freien Stellen erhöhte sich zudem um 153 auf 1379. Im Vergleich zum Januar gab es somit 411 Stellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Februar 506 neue Stellen, 169 mehr als vor einem Jahr.

Im Landkreis Harburg stieg die Arbeitslosenquote indes auf 5,8 Prozent. Passier führt den aktuellen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Gesamtbezirk von 6,6 Prozent auf 6,7 Prozent im Wesentlichen auf saisonale Gründe und den ungewöhnlich harten Winter zurück. "Erwartungsgemäß ist die Zahl der Arbeitslosen angestiegen. Der anhaltende Frost hat auf vielen Baustellen zu Unterbrechungen geführt. Etliche Neu- und Wiedereinstellungen sind deshalb auf das Frühjahr verschoben worden. Trotz allem blieb der Arbeitsmarkt weitgehend stabil", erklärte Passier.

Überdies informierte der Agenturchef darüber, dass im Februar mehr als 750 neue Stellenangebote aufgenommen werden konnten, "das sind fast 35 Prozent mehr als vor einem Jahr". Darunter seien wieder vermehrt Angebote von Zeitarbeitsfirmen. Es bleibe aber abzuwarten, ob gerade auch die kurz arbeitenden Betriebe wieder Tritt fassten und in den kommenden Monaten ihre Belegschaften verstärken würden.

Nur in den Bezirken der Arbeitsagenturen Verden (6,2 Prozent) und Vechta (6,6 Prozent) ist die Arbeitslosenquote in Niedersachsen niedriger. Im Landesschnitt liegt sie jetzt bei 8,4 Prozent.