Insgesamt 5878 neue Lehrstellen für den Kammerbezirk Lüneburg-Braunschweig weist die Jahresbilanz 2009 der Handwerkskammer aus.

Lüneburg. Im Kammerbezirk wurden damit trotz der wirtschaftlich problematischen Lage in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise nur rund zwei Prozent weniger Lehrstellen als im Vorjahr angeboten: "Das Handwerk hat das Niveau des Vorjahres trotz der schwierigen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen annähernd gehalten. Darüber sind wir sehr froh", sagt Kammerhauptgeschäftsführer Norbert Bünten.

Die Vorjahreszahlen in der Region Lüneburg-Stade wurden mit 4072 neuen Lehrlingen knapp erreicht, lediglich ein Minus von 15 Ausbildungsplätzen gab es in der Region.

Rund zehn Prozent der neuen Lehrlinge im Handwerk haben inzwischen einen Migrationshintergrund: "Das zeigt, dass gerade im Handwerk gute Chancen für junge Menschen auch aus dem Ausland bestehen", betonte Bünten. Angesichts der demografischen Entwicklung, die einen Rückgang an Schulabgängern für die nächsten Jahre voraussagt, hält Bünten diese Tendenz für begrüßenswert. Unterrepräsentiert seien im Handwerk aber junge Frauen und Abiturienten. "Hier besteht unverändert Handlungsbedarf", sagte Bünten. Gerade einmal drei Prozent der neuen Lehrlinge im Handwerk hätten die allgemeine Hochschulreife. "Das ist eine Quote, die wir gerne erhöhen würden."