Das Volk hat gesprochen. Die Politik schließt sich dem Votum der Bürger an, die eine Fusion der Stadt mit den Nachbarn in Amt Neuhaus und Dahlenburg mit klarer Mehrheit ablehnen.

Das ist Demokratie in ihrer reinen Form. Das Fusions-Aus bedeutet nicht den Untergang für die Stadt. Allerdings wurde eine Chance vertan, sie für die Zukunft aufzustellen. Nun müssen neue Ideen her, um zu verhindern, dass die demografische Keule Bleckede in einigen Jahren mit voller Kraft trifft. Alleine werden die Bleckeder nichts bewegen. Dafür ist die Stadt wirtschaftlich zu schwach und verfügt über keine vernünftige Verkehrsanbindung. Das ist allerdings eine Voraussetzung, um neue Bürger anzulocken. Hoffentlich setzt sich diese Erkenntnis im Stadtrat durch. Doch die Diskussion über die Fusion hat gezeigt, dass der eigene Kirchturm bei einigen Ratsmitgliedern noch so hoch ist, dass sie jede neue Idee torpedieren. Das muss schleunigst aufhören. Andernfalls droht Bleckede zu veröden.