Der 24-Stunden-Spendenlauf am Sonnabend in der Lüneburger Innenstadt erbrachte 8000 Euro. Das Geld geht als Hilfe nach Haiti. In dem armen Karibikstaat soll mit den Spenden aus Lüneburg den Kindern des Landes geholfen werden, die Opfer des schweren Erdbebens geworden waren. An dem Spendenlauf nahmen 385 Läufer teil.

Der Startschuss am Sonnabendnachmittag verlief allerdings nicht ganz nach Plan: Obwohl Schauspielerin Roswitha Schreiner und Oberbürgermeister Ulrich Mädge gemeinsame Sache machten und gleichzeitig ihre Finger an den Abzug der Pistole legten, fiel der Startschuss zum Lüneburger 24-Stunden-Spendenlauf auf der Schröderstraße erst, als die rund 100 Läufer bereits auf der Strecke waren.

Doch das kleine Malheur des Rote-Rosen-Stars und des Stadtoberhauptes, der prominenten Paten des Benefizrennens, störte letztlich niemanden. Mit viel Eifer und gut aufgewärmten Muskeln rannten die Sportler los und drehten auf dem rund 850 Meter langen Parcours durch die Innenstadt eine Runde nach der anderen für den guten Zweck. Denn die Läufer zahlten pro absolvierter Runde einen in der Höhe frei gewählten Spendenbetrag, ebenso wie die Sponsoren der Veranstaltung. Der Erlös aus der 24-stündigen Dauerrennerei kommt Kindern in Haiti zugute, die Opfer des schweren Erdbebens geworden sind. Die Kindernothilfe sorgt dafür, dass das Geld dort auf der Karibikinsel eingesetzt wird, wo es am dringendsten benötigt wird.

Organisiert hatten den Lauf für den guten Zweck der Lüneburger Andreas Albrecht, Geschäftsführer des Kurierdienstes Lünebote, und die Lauftherapeutin Marion van Schwamen. Nicht zum ersten Mal stellten sie einen Spendenlauf auf die Beine: Bereits 2005 kamen für die Opfer des Tsunamis in Südostasien 24 000 Euro zusammen.