Die Lüneburger Künstlerin Ursula Blancke-Dau und der Maler Christian-Ivar Hammerbeck teilen eine Leidenschaft für nordische Länder. “Die Weite lässt den Raum für Wahrnehmungen“, erklärt Ursula Blancke-Dau.

Lüneburg. Den kreativen Fluss, den ihre Beobachtungen in Gang gesetzt haben, präsentieren die Künstler jetzt unter dem Titel "Deutschland, Estland, Norwegen - die Ferne so Nah". Hammerbecks Aquarelle - überwiegend in Blau und Gelbtönen gehalten - bilden die felsige und raue Landschaft der Lofoten in Norwegen ab. Ein weiteres Motiv: Das Nordlicht. Neben seinen Ateliers in Norwegen und Estland verlegt Hammerbeck seine Produktionsstätte gelegentlich auf eines der Postschiffe der Hurtigruten.

Gemeinsam mit einem Fotografen hat er eine dieser Reisen in seinem Buch "Atelier Hurtigruten MS Lofoten" dokumentiert, das während der Ausstellung ausliegt. Zu den reduziert anmutenden Aquarellen Hammerbecks, bilden Ursula Blancke-Daus Werke einen spannenden Kontrast.

Die komplexen Bilderzählungen ihrer Reise nach Estland zeigen Menschen in Alltagssituationen, teilweise collagenhaft arrangiert in der ursprünglichen Landschaft. Dutzende Farblasierungen, strukturreiche Untergründe und Detailreichtum machen den Reiz der überwiegend großformatigen Bilder aus. Über die Reihe "Via Baltika" sagt die Künstlerin: "Die Bilder sind eine Verknüpfung tatsächlicher, in Fotografien festgehaltener Beobachtungen und dem, was sich in meinem Kopf mitbewegt." Spannend für den Beobachter: Eine Diashow zeigt während der Ausstellung die Reise-Fotos. Immer wieder tauchen in der Projektion Elemente von Blancke-Daus Kreativwerken auf - Wiedererkennungswert garantiert.

Vernissage mit Oberbürgermeister Ulrich Mädge ist heute, 19 Uhr, im Atelier ubede, Auf der Altstadt 49. Öffnungszeiten: Sonnabend und Sonntag, 30. und 31. Januar, von 10 bis 16 Uhr und bis 28. Februar immer sonnabends, 10 bis16 Uhr.