Vor einem Jahr wurde die Flusslandschaft Elbe GmbH (FEG) gegründet. Geschäftsführer Jens Kowald hat jetzt auf der Grünen Woche in Berlin das frisch gedruckte Urlaubsmagazin 2010 mit dem entsprechenden Logo der Gesellschaft präsentiert.
Lüneburg. 2000 der insgesamt 25 000 Exemplare wurden bereits an interessierte Kunden in Berlin verteilt. Und im Internet können Interessierte auch Bilder der Elbregion auf sich wirken lassen. Menupunkte wie Wasser, Natur, Kultur und Städte oder "Aktiv an der Elbe" dienen mit Hinweisen für Unternehmungen und Sehenswürdigkeiten in der Region.
Tipps zu naturnahem Urlaub auf dem Wasser wie auf dem Land und ein umfangreiches Gastgeberverzeichnis stellt das Magazin auf 57 Seiten vor. Bedacht werden die Nachbarregionen wie die Metropole Hamburg, das Herzogtum Lauenburg oder die Lüneburger Heide. "Wir sind eine Urlaubsregion, die nicht an Grenzen stößt", beschreibt Touristikfachwirt Kowald die Philosophie der Gesellschaft mit Sitz in Bleckede. Gesellschafter sind die Landkreise Lüneburg und Harburg, die sich die Aufwertung des Tourismus in den Regionen Elbtalaue und Elbmarsch immerhin jährlich jeweils 60 000 Euro kosten lassen.
Die FEG ist vor allem in den Gemeinden, de an den Fluss grenzen tätig: Seevetal, Stelle, Winsen, Barum, Scharnebeck, Bleckede, Neetze, Dahlenburg und das Amt Neuhaus. Das vom Aufsichtsrat der Gesellschaft gesetzte Langzeitziel ist eine Verdoppelung der Gästezahlen und deren Verweildauer. "In einem bevorstehenden Strategieworkshop werden wir der Frage nachgehen: 'Was will der Gast?'", berichtet Jens Kowald. Gemeint sind vor allem Gäste aus den Regionen Harburg, Hamburg, Hannover, Bremen und Berlin.
Mittelfristig erstrebt die FEG die Entwicklung zu einer Top-Urlaubsregion mit hohem Qualitätsstandart. "Dazu gehört bis 2012 die Klassifizierung 70 Prozent aller Ferienwohnungen und 90 Prozent der Hotels", so Kowald.
"Doch zuvor müssen wir erst einmal in die Regionalliga aufsteigen", gibt Erster Kreisrat Jürgen Krumböhmer die Richtung an.
Erforderlich dafür sei ein verbessertes Qualitätsmanagement. "Es fehlt an qualitativ guten Angeboten in den Bereichen Gastronomie und Hotellerie." Um ihre Ziele zu erreichen, arbeitet die Gesellschaft neben den Kommunen mit verschiedenen Kooperationspartner zusammen wie der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg, dem Biosphärenreservat, lokalen Touristik-Anbietern oder Vereinen der umliegenden Regionen.
(bri)
