Die Lüneburger Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers (SPD) kritisiert scharf die von der Bundesregierung geplante Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken. Sie spüle “haufenweise Geld in die Kassen der Atomkonzerne“.

Lüneburg. Wenn Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) meine, das Geld bereits jetzt verteilen zu können, sei das falsch. Laut einer Studie der Landesbank Baden-Württemberg bringe eine zehn Jahre längere Laufzeit für die ältesten Atomkraftwerke 11,9 Milliarden Euro für deren Betreiber, aber nur 300 Millionen in die öffentlichen Kassen. Wulff gaukle den Menschen vor, dass mit den Erlösen aus dem Weiterbetrieb abgeschriebener Atommeiler der Ausbau regenerativer Energien vorangetrieben oder die Sanierung der Asse finanziert werde, so Schröder-Ehlers. Diese Aussagen seien falsch: "Die unflexiblen Atomkraftwerke passen nicht zum Ausbau erneuerbarer Energien, sie blockieren diesen vielmehr."