Die Arbeitslosigkeit ist im Januar in Stadt und Landkreis Lüneburg leicht gestiegen, um 958 auf 6969 Männer und Frauen.

Das sind 184 Arbeitslose weniger als im Januar vor einem Jahr. Die Quote kletterte von 6,8 Prozent im vorigen Dezember auf nunmehr 7,9 Prozent. Im Januar des Vorjahres lag sie noch bei 8,2 Prozent. Den Anstieg erklärt Susanne Knuth, Sprecherin der Agentur für Arbeit in Lüneburg, mit dem Winterwetter in den vergangenen Wochen: "Saisonbedingt wurden im Hoch- und Tiefbau, im Straßenbau, sowie in der Gastronomie Personal abgebaut und freie Stellen nicht wieder besetzt."

Als erfreulich wertet sie die Entwicklung bei den freien Stellen. "Wir verzeichnen einen Zuwachs von 17,5 Prozent. Das entspricht 875 neuen Angeboten", so die Sprecherin der Agentur. Die Top fünf sind nach ihren Worten 500 unbesetzte Stellen bei Zeitarbeitsfirmen, 162 im Gesundheits- und Sozialwesen, 102 im Handel, 69 im Sektor Kraftfahrer, Schiffsführer, Logistik und Lager sowie 62 im Gastgewerbe. "Allerdings sind knapp die Hälfte der Stellen zeitlich befristet", sagt Knuth. Bernd Passier, Chef der Lüneburger Arbeitsagentur, sieht darin vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise einen Indikator dafür, dass Unternehmen noch keine größeren Risiken eingehen und bei Einstellungen vorsichtig sind.