Jede vierte Fach - und Führungskraft in deutschen Unternehmen fürchtet als Folge der Wirtschaftskrise um den Fortbestand des eigenen Arbeitsplatzes - das ergibt sich aus einer Studie, die das Institut für Mittelstandsforschung der Leuphana mit dem Hanseatischen Personalkontor in Hamburg durchgeführt hat.

Lüneburg. Nach den Erhebungen des Instituts berichtet jeder dritte Arbeitnehmer über eine Verschlechterung des Arbeitsklimas in seiner Firma: "Das ist eine Entwicklung, die ich auch beobachte", sagt Anikó Hauch von der Firma Hauch Personalmanagement in Lüneburg. "Hinter vielen Firmen liegt eine Entlassungswelle, es hat auch zahlreiche Insolvenzen gegeben. Daraus resultieren bei vielen Mitarbeitern Existenzsorgen mit Blick auf die Zukunft", sagt die Lüneburger Personalvermittlerin. "Darüber hinaus sind die Gehälter der Führungskräfte stark gesunken - das gilt gerade in der IT-Branche."

Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise in deutschen Unternehmen sind nach alledem offenbar umfassender als vorhergesehen: "Die Wirtschaftskrise beeinträchtigt nicht nur die wirtschaftlichen Perspektiven von Unternehmen, sondern ganz erheblich auch die Qualität von Arbeitsbeziehungen", sagt Professor Albert Martin von der Leuphana.

An der zugrunde liegenden Befragung des Instituts für Mittelstandsforschung nahmen Mitarbeiter aus Betrieben aller Größenordnungen teil.