Langweilig war es im vergangenen Jahr in Bleckede nicht.

Bleckede. Die Stadt feierte ihr 800-jähriges Bestehen, der Ausbau des Elbschlosses mit einem Freigehege und einer Aquarienlandschaft wurde auf den Weg gebracht, im Gegensatz zur Fusion der Stadt mit den Nachbarkommunen Gemeinde Amt Neuhaus und Samtgemeinde Dahlenburg. Der Rat lehnte den Zusammenschluss ab.

Bürgermeister Jens Böther ist in seinem Jahresrückblick zufrieden mit dem Verlauf der 800-Jahr-Feier. "Viele Veranstaltungen, Projekte und Aktivitäten über das ganze Jahr verteilt hatten einen enormen Zuspruch und jede für sich war ein toller Erfolg. Der Höhepunkt war für mich der Festumzug durch die Stadt - beeindruckend, bewegend und unvergesslich." Zudem erinnert er daran, dass auch im Ortsteil Garlstorf ein Jubiläum gefeiert wurde. "Anfang Juni hatte die Dorfgemeinschaft ein buntes Programm auf die Beine gestellt und es wurde eine tolle Dorfchronik Garlstorfs zum 750. Jubiläum vorgestellt."

Auch wenn sich im vergangenen Jahr viel um die Jubiläen gedreht habe, so sei es darum gegangen, die Stadt fit für die Zukunft zu machen. "In der Öffentlichkeit am intensivsten diskutiert war und ist die Frage des Zusammenschlusses mit unseren Nachbargemeinden." Praktisch das ganze Jahr über sei in den städtischen Gremien, bei Informationsveranstaltungen, Podiumsdiskussionen und in der Presse das Thema von all seinen Seiten beleuchtet worden, sagt Böther. Die Abstimmung im Stadtrat im November gegen die Fusion sei aller Voraussicht nach aber nicht das letzte Wort in dieser wichtigen Frage gewesen sein, glaubt er: "Bürger der Stadt sammeln zurzeit Unterschriften, um mit einem Einwohnerantrag an den Stadtrat das Thema wieder aufzugreifen. In den nächsten Wochen werden wir dann sehen, wie es weitergeht."

Weiter ging auch der Deichbau in Bleckede. Böther: "Verbessert hat sich der Hochwasserschutz. Eines der größten Projekte, das die Stadt Bleckede je durchgeführt hat, ist erfolgreich fertig gestellt worden: Der Deich in Alt Wendischthun wurde gemeinsam mit dem niedersächsischen Umweltminister Hans-Heinrich Sander und Landrat Manfred Nahrstedt übergeben."