Düstere Prognosen haben sich nicht bewahrheitet. Die Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr sei in der Samtgemeinde Elbmarsch nur wenig spürbar angekommen, habe aber trotzdem ihre Auswirkungen gehabt, sagt Bürgermeister Rolf Roth in seinem Jahresrückblick.

Marschacht. "Mit dem Konjunkturpaket II, durch das die Samtgemeinde Elbmarsch insgesamt 426 000 Euro inklusive der erforderlichen Eigenmittel zur Verfügung hatte, sind die ersten Umsetzungen zu erkennen", berichtet er.

In der Gemeinde Drage wurden im abgelaufenen Jahr mehrere Einzelmaßnahmen an Turnhalle und Kindergärten umgesetzt. In den Gemeinden Marschacht und Tespe wurde jeweils bei den Kindertagesstätten investiert. Dort ging es vor allem darum die Energiebilanz der jeweiligen Gebäude aufzubessern. "Der Erweiterungsbau der Grundschule Binnenmarsch das erste sichtbare Projekt, bei dem wir am 27. November Richtfest feiern durften", sagt der Bürgermeister. In diesem Jahr werde es weitere Sanierungsarbeiten an der Sporthalle in Stove sowie dem Altgebäude der Grundschule Drennhausen geben. "Unabhängig von der energetischen Aufwertung des Altgebäudes, hat die Politik einen Erweiterungsbau in der Grundschule Drennhausen beschlossen, der nach den Sommerferien abgeschlossen sein wird", blickt Roth voraus.

Die Samtgemeinde habe auch im vergangenen Jahr dazu beigetragen, dass das Zusammenleben für Familien etwas einfacher gestaltet werde, sagt Roth. In diesem Jahr soll zu den bereits bestehenden Angeboten eine Feriensportwoche angeboten werden. Überdies setze sich eine starke Elterninitiative für die Einrichtung einer kooperativen Gesamtschule in der Samtgemeinde ein. "Dieses Ziel, das mit keinerlei gesetzlicher Vorgabe erreichbar scheint, ist eine Aktion, die viel Beharrlichkeit, Idealismus und sehr viel Kreativität braucht, um die Sache voranzubringen. Alle politisch Tätigen in der Samtgemeinde Elbmarsch haben ihre Unterstützung zugesagt, unterstützt durch alle Schulleitungen und der Verwaltung der Samtgemeinde sowie unseres Landrates", sagt der Bürgermeister.

Ob die Samtgemeinde Elbmarsch sich in den kommenden Monaten alles leisten könne, was gewünscht ist, werde sich am Ende der Haushaltsberatungen zeigen. ,,Allen Befürchtungen folgend, müssen wir wohl in diesem Jahr den Gürtel sehr eng schnallen, um nicht in eine Kreditaufnahme zu kommen", so der Bürgermeister.