Wer am frühen Abend mit dem Metronom von Harburg Richtung Buchholz oder Winsen pendelt, kann sich über einen ergatterten Sitzplatz sehr freuen.

Die Züge platzen aus allen Nähten. Schön ist das nicht, aber ein schlechtes Zeichen ist es auch nicht. "Was von vielen genutzt wird, muss gut sein", heißt es und scheint in diesem Fall zu stimmen. Während unserer Testphase hatte kaum ein Zug Verspätung, sauber waren sie alle. Die Konsequenz, die aus der hohen Auslastung zu ziehen wäre: Die Züge müssten häufiger fahren oder mit mehr Waggons. Doch dafür sind einige Bahnhöfe in der Region nicht ausgebaut. Ihre Bahnsteige sind zu kurz. Sowieso liegt an vielen der von uns besuchten Haltepunkten einiges im Argen: Gleise sind für Rollstuhlfahrer nicht zu erreichen, Mülleimer quellen über, Toiletten sind wegen Vandalismus geschlossen. Wer dafür verantwortlich ist? Der Betreiber. Also liebe Deutsche Bahn, es gibt viel zu tun.