Erstmals seit seiner Eröffnung 1973 wird der Lopausee von Sand und Schlamm befreit. Das Problem war gravierend, im Einlaufbereich der schmalen Lopau die Versandung so stark, dass der Wasserstand in weiten Bereichen nicht mehr als 20 Zentimeter betrug.

Amelinghausen. Zur Eröffnungsfeier zum Heideblütenfest kam es durch die geringe Wassertiefe zu Problemen beim Betrieb der Wasserorgel.

Nun stecken Bagger des auf Wasserbaumaßnahmen spezialisierten Luhdorfer Unternehmens Meyer im Schlick. Geschätzte 75 000 Kubikmeter Masse schaben sie vom Grund des künstlich angelegten Gewässers. Während der Sand zum Ausbau eines kleinen Sandstrandes verwendet wird, kann der unbelastete Schlick als Dünger in der Landwirtschaft dienen.

Die Arbeiten begleitet Ingenieur Burkhard Jäckel von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises. Denn die Lopau ist ein wichtiges Laichgebiet für Fische. Deshalb darf der Schlick, der wie ein Schwamm wirkt, keinesfalls in die klaren Kiesbettregionen des Flusses gelangen, wo sich Lachse und Forellen tummeln. Nach Abschluss der Arbeiten, die mit 100000 Euro im Haushalt der Samtgemeinde veranschlagt sind, dauert es voraus-sichtlich zehn Tage, bis der See den ursprünglichen Wasserstand erreicht hat. Das Erholungsgebiet Lopausee wird mit diesen Arbeiten dauerhaft gesichert.