Der Energiedienstleister Urbana übernimmt von Anfang kommenden Jahres an die komplette Wärmeversorgung der Psychiatrischen Klinik Lüneburg.

Lüneburg. Wie das Unternehmen aus Hamburg mitteilt, will es dazu ein Blockheizkraftwerk in Betrieb nehmen. Es soll mit Biomethangas befeuert werden und 40 Prozent der Wärme des Krankenhauses für seelische Leiden liefern.

Der Großteil der Leistung kommt weiterhin aus dem bestehenden Heizwerk der Klinik. Es soll unter dem neuen Betreiber aber energetisch erneuert werden, um effizienter zu arbeiten. Das Klinikum werde so umweltfreundlicher: Nach Unternehmensangaben würden künftig jährlich mehr als 1000 Tonnen des Klimagases Kohlenstoffdioxid (CO2) weniger in die Lüneburger Luft gepustet.

Auf der Suche nach einem neuen Energiekonzept für die nächsten zwei Jahrzehnte hatte die Klinikleitung europaweit nach einem Partner gesucht. Der Sieger dieser Ausschreibung punktete mit der Idee für das dezentrale Minikraftwerk. Darin wird das natürliche Faulgas Methan verbrannt, um elektrischen Strom zu erzeugen. Die Leistung der Anlage beträgt 650 Kilowatt (kWel). Die so erzeugte Energie wird dann in das örtliche Stromnetz eingespeist. Und die nebenbei entstandene Wärme dient zum Heizen in der Klinik.