Mit großer Mehrheit hat eine außerordentliche Vollversammlung der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade die Einführung eines Sonderbeitrags “Gewerbeförderung“ beschlossen.

Lüneburg. Ab dem 1. Januar 2010 haben alle 21 000 Betriebe im Kammerbezirk, die in der Lage sind, Auszubildende aufzunehmen, einen Sonderbeitrag zu zahlen. Ziel ist es, die Ausbildungskosten der Betriebe zu senken: Betriebe, die ausbilden können, es aber nicht tun, sollen angemessen an den Ausbildungskosten anderer Betriebe beteiligt werden.

"Es ist ein Solidarsystem, mit dem ausbildende Betriebe entlastet werden und der zukünftige Facharbeiterbedarf im Handwerk unseres Kammerbezirks sicher gestellt werden soll", sagt Kammerpräsident Hans-Georg Sander.

Die Haushaltssatzung der Kammer sieht ab 2010 die Erhebung des neuen Sonderbeitrages vor, der den ausbildenden Betrieben hilft, ihre Kosten im Rahmen der überbetrieblichen Ausbildung zu senken. In drei Jahren soll Das System dann überprüft werden.