Der Dr.-Hedwig-Meyn-Preis geht in diesem Jahr an gleich zwei Künstler: Barbara Westphal und Klaus Großkopf bekommen den Kulturpreis der Hansestadt Lüneburg, darüber informiert die Verwaltung.

Lüneburg. "Ihrer beider Kunst ist die Bildhauerei, die sinnlichste aller Künste. Sie haben sich damit nicht nur in Lüneburg, sondern sogar über die Stadt- und Staatsgrenzen hinaus einen Namen gemacht", sagte der Laudator Eckhard Michael. Er erinnerte an die Büste von Johann Peter Abraham Schulz vor der Lüneburger Ratsbücherei, ein Werk von Barbara Westphal, und an die "Amazone" von Klaus Großkopf, die im ägyptischen Assuan steht.

"Doch Sie beide bekommen den Preis nicht nur wegen ihrer künstlerischen Leistung, sondern auch für den Einsatz für die Belange ihres Fachs", so Laudator Eckhard Michael. Beide engagieren sich im Bund Bildender Künstler (BBK).

Barbara Westphal bezeichnete in ihrer Dankesrede das Heinrich-Heine-Haus, wo der Kulturpreis überreicht wurde, als ihr "Schicksalshaus". Dort hätte sie lange Jahre ein schönes Büro als Vorsitzende des BBK gehabt, dort habe sie 1993 auch ihren Mann Klaus Großkopf kennengelernt. Der ergänzte mit einem Lachen: "Seitdem streiten wir uns, weil ich behaupte, sie habe damals im Heine-Haus einen roten Pullover getragen."