Man möchte die Augen verschließen: Immer wieder diese Zahlen, die Niedersachsen ins letzte Glied verweisen.

In Sachen frühkindlicher Bildung, einem Elementarbereich, hängen die Wolken schwarz und tief. Gebetsmühlenartig ließe sich wiederholen: Wer hier spart, spart auf Kosten der nachwachsenden Generation. Früh investieren statt spät reparieren - diese Botschaft verhallt immer wieder ungehört. Liegt es daran, dass Erziehung und Bildung in Niedersachsen immer noch als "soziales Gedöns" abgetan werden? Wie es aussieht, werden sich Elementarpädagoginnen auch künftig für den Erhalt und die Entwicklung fachlicher Qualität vor allem eigenständig und kraftvoll in ihren Interessenorganisationen einsetzen müssen. Um Unterstützung zu finden, ist es gut, dass sie selbstbewusst in die Offensive gehen, selbstkritisch und innovativ Agierende bleiben. Das könnte Politiker überzeugen - es bedarf weiterhin Mut und Entschlossenheit, dringend nötige Reformen auf den Weg zu bringen.