Glitzernder Raureif bedeckte Bäume, Büsche und Wiesen. Der Winter hatte am Mittwoch Einzug gehalten und sich nach frostiger Nacht von seiner schönsten Seite gezeigt. Die Reifkristalle blitzten in der aufgehenden Dezembersonne, die nach und nach auch den kalten Nebel zur Seite schob.

Die Fortsetzung dieses durchaus reizvollen Winter-Gastspiels wie hier am Ilmenaukanal zwischen Handorf und Oldershausen hat allerdings nicht lange gewährt. Denn der glitzernde Reif ist mittlerweile nasskalten Regentropfen gewichen. Wolken aus dem Westen haben Schauer zu uns gebracht.

Erst am Sonnabend und am zweiten Adventssonntag soll das Regenrisiko schwinden. Doch von knackigem Winter mit Frost und Schnee keine Spur. Kai Zorn vom Deutschen Wetterdienst schreibt in seiner Wetterkolumne für das Wochenende: "Über dem Flachland bliebe es jedoch relativ kühl und oft auch trüb durch Nebel und Hochnebel, Stichwort Inversion." Wie sich die Großwetterlage danach entwickelt, sei nicht absehbar, meint Zorn. "Zehn Tage im Voraus sind für mich derzeit vergleichbar mit einem Würfelspiel. Erfahrungsgemäß kommen die Modelle bei derartigen Umstellungen vor allem im Winter nicht so ganz klar mit den Wetterlagen."