Rund 150 000 Euro weniger als erwartet hat die Stadt Lüneburg im vergangenen Jahr mit Knöllchen eingenommen. Knapp 500 000 Euro statt geplanten rund 650 000 Euro stehen in der Ergebnis-Spalte des Haushaltsplans. Der Grund: krank geschriebene Mitarbeiter in der zuständigen Abteilung.

Lüneburg. "Das Ergebnis ist 2008 wegen des hohen Krankenstands geringer ausgefallen, als es der Ansatz war", erklärt Stadtsprecherin Suzanne Moenck. Für dieses Jahr ist wieder ein Betrag von rund 656 000 Euro Einnahmen durch Buß-, Verwarn- und Zwangsgeld sowie Säumniszuschläge bei Verwarnverfahren und Verkehrsordnungswidrigkeiten geplant, bis 2013 wächst er laut Planung auf rund 676 000 Euro.

Die Zahlen gehen aus dem Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2010 hervor, sie betreffen den Fachbereich Bürgerservice, Sicherheit, Verkehr und Umwelt. Dazu gehören auch die Parkhäuser und öffentlichen Parkplätze: Rund 1,037 Millionen Euro sind an Benutzungsgebühren 2008 in der Stadtkasse gelandet, dieses Jahr sollen es 1,073 Millionen Euro sein, bis 2013 steigen die geplanten Einnahmen auf etwa 1,1 Millionen Euro.

Den Entwurf für diesen Teilbereich des Haushaltsplans stellt die Verwaltung den Mitgliedern des Verkehrsausschusses bei ihrer nächsten Sitzung am Donnerstag, 7. Dezember, vor.

Dann wird auch das mögliche Tempolimit auf der Ostumgehung Thema sein: Die Kreistagsgruppe hatte eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h beantragt, um den Lärm entlang der Straße zu minimieren.

Doch sowohl die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr als auch die Polizei haben sich bereits dagegen ausgesprochen. Laut Behörde würde durch die Reduzierung der erlaubten Geschwindigkeit der Emissionspegel nur so wenig sinken, dass der Unterschied für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar sei.