Trainer Lars Mittwollen von den Hamburg Sharks sprach von einer Werbung für den Basketballsport. Und das beurteilten die 150 Zuschauer in der Sporthalle Kerschensteinerstraße in Harburg genauso.

Harburg. Was die Hittfelder U 16-Jungen und der Oldenburger TB in der Jugend-Bundesliga boten, war schon sehenswert. Dass am Ende die Gäste aus Oldenburg mit 83:71 die Nase vorn hatten, war zwar schade, aber die gute Leistung der "Hittfelder Haie" in der ersten Halbzeit stimmte versöhnlich.

Das Spiel versprach von Anfang an Hochspannung, trafen im Topspiel der Liga doch der deutsche U 16-Meister aus Oldenburg und der U 14-Titelträger aus Hittfeld aufeinander. Die Sharks begannen konzentriert, hatten aus ihrer schwachen Vorstellung gegen Quakenbrück ihre Lehren gezogen. Die Defensive wirkte sicher, allen voran Geburtstagskind Theo Tietjen, der 15 Jahre alt wurde. Zudem erzielte er sechs Punkte. Die Folge der konzentrierten Leistung war eine knappe 41:37-Führung zur Halbzeitpause. Zu den auffälligsten Akteuren gehörten Center Max Wankner, Dominik Mönke und René Kindzeka, der elf Punkte erzielte.

Nach der Pause offenbarte das Basketballteam aus Harburg und Hittfeld einige Schwächen, die der Oldenburger TB konsequent nutzte. Besonders Tim Thormann drehte auf, avancierte mit 34 Punkten zum besten Korbjäger. Allein sechsmal traf er von der Dreipunktelinie. Die Sharks bekamen den Topscorer nie in den Griff. Das dritte Viertel ging mit 14 Punkten verloren, es hieß 54:64. Die Gastgeber, immer wieder von den Ducks-Cheerleadern angefeuert, versuchten alles, kamen aber nicht mehr heran und verloren mit 71:83.

Auf Hittfelder Seite war Konstantin Thiess mit 22 Punkten bester Scorer. Trainer Lars Mittwollen war keineswegs enttäuscht: "Wir haben den Gegner ordentlich geärgert, die nächsten Siege kommen." Vielleicht schon am Sonntag, 6. Dezember, wenn um 16.30 Uhr die Eisbären Bremerhaven in der Kerschensteinerstraße auflaufen.