Im Laufe unseres Lebens machen wir so unsere Erfahrungen. Gute wie schlechte. Gepaart mit gesundem Menschenverstand lernen wir so auch mehr und mehr uns in Acht zu nehmen und vor Gefahren zu bewahren.

Schon als Kleinkind wird uns beigebracht, dass die Herdplatte heiß ist. Bei manchen genügt der pure Hinweis, andere müssen es allerdings erst am eigenen Leib spüren, bevor sie es glauben.

So vergrößert sich unser Erfahrungsschatz mit den Jahren, und wir wissen, dass es gefährlich sein kann, sich zu nahe an den Klippenrand zu begeben oder auf ein Balkongitter zu steigen. Dennoch scheint eine neuerliche Gepflogenheit aus Amerika mehr und mehr auch unsere Breiten zu erreichen: die Suche nach den Schuldigen, wenn uns ein Missgeschick passiert ist, das wir durch eigene Umsicht eigentlich selbst hätten vermeiden können.

Anwälte werden deswegen eingeschaltet. Manch ein Hersteller versucht daher schon im Vorfeld Klagen zu vermeiden. So drucken sie bereits auf ihre Pappbecher für den beliebten Kaffee zum Mitnehmen: "Vorsicht Heißgetränk".

Andere weisen darauf hin, dass die Mikrowelle nicht für Tiere geeignet ist, um zu vermeiden, dass womöglich jemand auf die Idee kommen könnte, seine durchnässte Katze darin zu trocknen.

Den absoluten Höhepunkt entdeckte ich dieser Tage jedoch bei einem Fischgroßhändler. Vermeldete der doch an seiner Kasse: "Wir weisen darauf hin, dass Fisch Gräten enthält!" Na denn, gut zu wissen! Guten Appetit!