Insgesamt 6,3 Millionen Euro investiert die Stadt in die Umgestaltung des Museums an der Wandrahmstraße: Dabei soll ein bereits laufender Architektenwettbewerb klären, wer die besten Ideen zur baulichen Umgestaltung des Hauses hat.

Lüneburg. "68 Architektenbüros haben sich beworben - zehn davon kommen aus dem europäischen Ausland", sagt Rolf Johannes, 1. Vorsitzender des Museumsvereins.

Im Inneren des Hauses haben die Arbeiten schon begonnen: "In einem ersten Schritt wird das Haus von Schadstoffen befreit. Im Keller sind die Arbeiten weitgehend abgeschlossen", sagt Museumsleiter Eckhard Michael.

Der Eingangsbereich des Hauses an der Wandrahmstraße soll mit zwei neuen Fahrstühlen ausgestattet werden, um den Zugang barrierefrei zu machen. Auch eine neue Toilettenanlage kommt ins Haus.

Der Großteil der Sammlung musste für die Bauarbeiten umgelagert werden: "Alle Arbeiten werden von Restauratoren begleitet. Jedes Stück wird dokumentiert. Im Anschluss an die Arbeiten werden wir ein Inventarverzeichnis auf neuem Stand haben", so Michael.

Vorübergehend ausgezogen ist eines der bedeutendsten Stücke der Sammlung: Die Ebstorfer Weltkarte wird jetzt in Magdeburg gezeigt. Nach Beendigung der Ausstellung kehrt sie zurück: "Geschützt durch einen speziellen Klimaschrank, in dem wir sie bis zum Abschluss der Bauarbeiten verwahren", sagt Michael.

Den aktuellen Stand der Bauarbeiten gibt es auch im Internet: Leuphana-Studentinnen haben ein Bautagebuch eingerichtet, das ab sofort besichtigt werden kann.