Nur unter erschwerten Bedingungen lässt sich derzeit der Rad- und Fußgängerweg entlang der Bundesstraße 209 von Artlenburg bis Adendorf nutzen. Bauarbeiten zwingen Radfahrer und Fußgänger zu teilweise abenteuerlichen Ausweichmanövern entlang der viel befahrenen Schnellstraße.

Brietlingen. Allein ein schmaler Grünstreifen zwischen Bautrasse und Straße bleibt, ein Fahrrad um die Baustelle zu lenken. Ein Fehltritt könnte tödlich enden.

Inzwischen folge das beauftragte Bauunternehmen den verkehrsbehördlichen Auflagen, sagt Dirk Möller, Leiter des Geschäftsbereich Lüneburg der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau. "Punktuell werden nicht nur entlang der B 209 Radwege saniert sondern an verschieden Stellen im Landkreis im Bereich von Bundesstraßen." 80 000 Euro an Bundesmitteln fließen in die Maßnahme.

Auch ohne die Behinderungen erregen die Arbeiten große Aufmerksamkeit: Eine Asphaltfräse entfernt nämlich unter ohrenbetäubendem Lärm die rissige Deckschicht des Radweges. Anschließend folgt ein wendiger Saugkehrer, der die losen Gesteinsreste aufnimmt. Die ausgehobene Spur wird dann von einem Asphaltfertiger maschinell mit einem Gemisch aus Bitumen und Gesteinskörnung wieder aufgefüllt und verfestigt. Auf diese Weise sind in wenigen Stunden Hunderte Meter Fahrradweg saniert. Ein schnelles Verfahren, das den Straßenarbeitern einen Teil ihrer harten körperlichen Arbeit abnimmt. Übrigens: In Deutschland wurde 1838 mit dem Jungfernstieg in Hamburg die erste Straße asphaltiert.