Der erste Spatenstich für den Neubau des Elbdeiches im Bleckeder Ortsteil Walmsburg ist längst gesetzt. Doch nun klagen Bürger gegen die Trasse der Schutzanlage vor dem Verwaltungsgericht Lüneburg.

Lüneburg. Die Anwohner sind mit dem Verlauf des Elbdeiches in dem Ortsteil nicht einverstanden.

Bei Walmsburg kam es bei den Hochwassern 2002, 2003 und 2006 zu erheblichen Überschwemmungen und Schäden. Es wurden auch bebaute Flächen von dem Wasser der Elbe überflutet und Gebäude beschädigt. Und die Kläranlage in Katemin drohte, überflutet zu werden.

Als Folge der kritischen Situationen während der Elbefluten beschloss die Stadt Bleckede, einen Deich in Walmsburg zu bauen. Verschiedene Trassen standen während der Planung zur Diskussion. Allerdings wurden die elbnahen Varianten verworfen, weil die Trassen inmitten des Schutzgebietes Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue verlaufen wären.

Ebenfalls verworfen wurden Varianten direkt an Baugrundstücken, da sie die ortsnah genutzten Weideflächen und die Kläranlage nicht vor dem Hochwasser geschützt hätten.

Der Stadtrat sprach sich dafür aus, die Weiden und die Kläranlage mit einzudeichen. Das nahm der für die Planung zuständige Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz auf und wies Einwendungen gegen den Deichverlauf zurück. Dagegen klagen die Bürger nun vor dem Verwaltungsgericht.