Die Kooperation zwischen dem Scharnebecker Bernhard-Riemann-Gymnasium (BRG) und der Technischen Universität Hamburg-Harburg ist perfekt.

Scharnebeck/Harburg. "Mit der Partnerschaft zwischen dem BRG und der TUHH wollen wir mehr Schüler für die Mathematik begeistern", so Schulleiter Thomas Müller anlässlich der Vertragsunterzeichnung mit Prof. Edwin Kreuzer, Präsident der Harburger Ingenieurschmiede.

Die TUHH pflegt ein Netzwerk mit mathematisch und naturwissenschaftlich besonders engagierten und leistungsfähigen Gymnasien der Metropolregion Hamburg. Von den mehr als 40 Partnerschulen liegen nunmehr zwölf in Niedersachsen. Partner seit 2003 ist auch das Gymnasium Oedeme.

Mit Leben erfüllt wurde die Kooperation bereits in den vergangenen Monaten. BRG-Physiklehrer Björn Affeld reiste mehrmals mit Klassen der Ober- und Mittelstufe zum Harburger Campus. Dort wurden Institute besichtigt sowie das Schülerlabor, das sogenannte "DLR School Lab". Hier bietet sich Schülern die Möglichkeit, eigenhändig wissenschaftliche Versuche durchzuführen.

Schnell wird dabei klar: Technik ist faszinierend und es macht Spaß herauszufinden, warum bestimmte Dinge passieren und welche Schlussfolgerungen man daraus ziehen kann. Wissenschaftler und Studierende bieten dabei den Schülern und Lehrern beim Experimentieren und Forschen ihr Know-how und Anleitung aus erster Hand an.

Ausdrücklich lud Präsident Kreuzer auch die Fachlehrer des BRG ein. Ihnen bietet die Uni Fortbildungen und Informationsmaterial. Neben der Zusammenarbeit im Schülerlabor geht es grundsätzlich um die Frage, wie naturwissenschaftlicher Unterricht attraktiver gestaltet werden kann. Schulleiter und Mathematiker Müller zeigte sich dabei sehr interessiert an neuen Aspekten bei der Wissensvermittlung in Mathematik und den Naturwissenschaften.

Seitens der Universität ist der Wissenschaftler Norbert Huber Ansprechpartner für die Scharnebecker Schule. Der Ingenieur ist Professor für Werkstoffmodelierung und -simulation an der TUHH. Parallel dazu leitet er das Institut für Werkstoffforschung am GKSS-Forschungszentrum Geesthacht.