Frank Lüdecke, Kabarettist, Autor und Regisseur, gehört zweifelsohne zur ersten Liga der politischen Kabarettisten. Bitterböse und gleichzeitig unendlich charmant beweist der Berliner, dass man als politischer Kabarettist den Spagat zwischen intellektuellem Witz und bester Unterhaltung glänzend meistern kann. Für sein Programm "Verwilderung" bekam er in diesem Jahr den Deutschen Kabarettistenpreis. Am Sonnabend, 14. November, 20.30 Uhr, stellt er die Satire im Kulturforum vor.

Lüdecke ist seit vielen Jahren Stammgast im Scheibenwischer und tritt regelmäßig in Kabarettsendungen wie den Mitternachtsspitzen oder Ottis Schlachthof auf. "Verwilderung" ist eine tabulose, gemeine, bissige, politische Satire.

In atemberaubendem Tempo streift Frank Lüdecke durch die Republik und untersucht, wo wir landen, wenn man die Wirtschaftslogik nur konsequent genug anwendet. Wie steht es etwa mit den drei Königswegen des Reichtums: Arbeit, Erbschaft, Steuerhinterziehung? Der Kabarettist zieht auch Philosophen zu Rate, von Aristoteles bis Eva Herman. Und er erklärt die soziale Frage mit dem Evolutionstheorethiker Charles Darwin - und spricht ihm die Rolle eines FDP-Generalsekretärs zu.