Ab heute wird mit weiteren Alkoholtestkäufen die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen in der Hansestadt und im Landkreis Lüneburg überprüft.

Lüneburg. Hintergrund ist der Aktion sind die auch im Raum Lüneburg steigenden Zahlen von Straftaten durch alkoholisierte Jugendliche sowie der Trend zum so genannten Koma-Saufen.

Bereits im August fanden Testkäufe statt. Die Ergebnisse waren alarmierend: In 41 von 97 Fällen erhielten jugendlichen Testkäufer zwischen 15 bis 17 Jahren widerrechtlich alkoholische Getränke. Da diese Aktion ausschließlich präventiven Charakter hatte, wurden die aufgedeckten Verstöße nicht geahndet, sondern die Betreffenden lediglich mündlich verwarnt und belehrt.

Jetzt hat die Sicherheitspartnerschaft der Polizeiinspektion Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen, der Städte und Kommunen des Landkreises sowie der Drogenberatungsstelle Lüneburg entschieden, weitere Alkoholtestkäufe durchzuführen. Bei Verstößen soll es nicht mehr bei mündlichen Verwarnungen bleiben. Werden weitere Ordnungswidrigkeiten festgestellt, müssen die Verantwortlichen in den betroffenen Betrieben mit Geldbußen rechnen. Parallel dazu sollen die präventiven Aufklärungsmaßnahmen mit dem Einzelhandel vorangetrieben werden.