Rot glühend geht die Sonne unter, färbt die Wolken über der alten Salzstadt rosarot und taucht die St. Michaeliskirche auf der Altstadt in sanftes Abendlicht. Vom Kalkberg aus, ist der Blick in diesen sonnigen Tagen klar und weit über Stadt und Land.

Der rund 56 Meter hohe Berg am Rande der Altstadt, trägt seinen Namen jedoch zu Unrecht: Es handelt sich um einen aus Zechstein-Sulfaten (Gips) und nicht aus Kalk aufgebaute Erhebung; entstanden vor etwa 250 Millionen Jahren aus den Fluten des Zechstein-Meeres.

Bis zum Jahr 1371 stand auf dem Kalkberg eine Burg, von der aus das Fürstentum Lüneburg-Braunschweig regiert wurde und der Lüneburg seinen Namen verdankt. Doch im Zuge des Lüneburger Erbfolgekrieges wurde die Burg auf dem Kalkberg zerstört. Später wurde ein großer Teil des Berges zur Rohstoffgewinnung abgetragen. Heute ist der Kalkberg eine unter Schutz stehende Naturoase mitten in der Stadt.

Noch bis zum Wochenende können Kalkbergbesucher den Berg ohne Regenschirm erklimmen. Doch schon am Freitag sollen allerdings die Regenwolken wieder die Oberhand über den Himmel gewinnen. Laut "Wetteronline.de" wird es am Sonnabend und Sonntag zwar mit zwölf bis 14 Grad wieder wärmer, doch damit steigt auch die Regenwahrscheinlichkeit.