Wo hab ich denn gleich, wo war das noch gleich, lass mich mal nachdenken...Diese Gedanken sind uns vertraut. Wir haben etwas verlegt und finden es nicht wieder.

Wahrscheinlich ist in diesem Moment auch Eile geboten, denn wir brauchen das Gesuchte: den Schlüssel, die Brille, das Portemonnaie, die Krankenkassenkarte, den Impfausweis, die Visitenkarte, die Handschuhe... All das eben, was man so schnell und leicht ohne darüber nachzudenken manchmal an nicht zu erinnernden Plätzen verlegt. Verlegt, das bedeutet: gedankenverloren abgelegt, irgendwohin - es ergab sich so - und dann sofort vergessen.

So geht es dem lieben Fritz auch immer mit seiner geliebten Wollmütze, das heißt, mit seinen geliebten Wollmützen! Er verlegt sie nämlich immer. Das ist eine Besonderheit und scheint nicht in das oben angesprochene Schema von Schlüssel und Brille zu passen. Aber bei Fritz sind es nun einmal Wollmützen. Bei der Gartenarbeit lässt er sie schon manchmal liegen und schwups - findet er sie im nächsten Frühling unter dem Laub der Bäume oder eingemulcht unter den Rosen oder an noch anderen Plätzen. Seine Frau kennt das schon. Deshalb hat sie schon ein Lager an Ersatzwollmützen parat. Ja, sie ist eben eine kluge Frau. Wenn auf Flohmärkten unterwegs ist, dann schaut sie auch dort immer mal, was so an Wollmützen angeboten wird.

Fazit: Das Kaufverhalten von Frauen wird nicht nur durch ihre Vorlieben geprägt, sondern auch dadurch, was ihre Männer so ab und an mal vergessen und liegen lassen. Dabei fällt mir ein, dass es bei uns eine Sammlung von Gartenhandschuhen gibt. Ich weiß jetzt aber nicht mehr genau, woran das liegen könnte...