Direkt im Eingangsbereich des Klinikums steht seit einigen Tagen ein massives Pult mit einer Bildschirmoberfläche, die, wenn man sie antippt, reagiert. Dort finden sich seit Wochenbeginn viele Informationen rund um das Thema Selbsthilfe.

Lüneburg. Für Claudia Kunze von der Selbsthilfekontaktstelle Kibis ist die Aufstellung des Infoterminals ein logischer Schritt. "Vor eineinhalb Jahren haben wir das erste interaktive Informationsangebot dieser Art in der Sparkasse gemacht. Geplant waren nur drei Monate, aber auch heute noch kann man dort am Computer Themen, Adressen und Ansprechpartner der über 130 Selbsthilfegruppen in Lüneburg herausfinden." Wer indes lieber zu Broschüren greift, kommt auch ans Ziel. Gleich neben dem Gerät liegt das Informationsmaterial aus.

"Früher haben wir alle zwei Jahre einen Selbsthilfeführer gedruckt. Aber über so einen langen Zeitraum waren nicht immer alle Informationen aktuell", begründet Ralf Gremmel, Geschäftsführer vom Paritätischen Lüneburg, das interaktive Hilfsangebot. Den Standort findet er geradezu optimal. Damit Nutzer nun tatsächlich vor allem aktuelle Informationen erhalten, kümmert sich ein Mitarbeiter, der alle vier Wochen den Informationscomputern einen Besuch abstattet, um die nötige Wartung und Aktualisierung.

Der stellvertretende Ärztliche Direktor des Krankenhauses, Dr. Jörg Cramer, findet das computergestützte Informationsangebot ebenfalls überaus sinnvoll. "Es bietet Patienten und Angehörigen über die medizinische Behandlung hinaus die Möglichkeit, schnell Anknüpfungspunkte zu Gruppen zu finden, die ihrerseits wieder über bestimmte Informationen verfügen", so Cramer zur Rundschau.