Mit mehr als einer Million Euro Gewinn hat die städtische Tochter Lüneburger Wohnungsbau GmbH (Lüwobau) ihr Wirtschaftsjahr 2008 abgeschlossen. Geschäftsführerin Heiderose Schäfke erwartet auch weiter eine “erfolgreiche Unternehmensentwicklung“.

Lüneburg. Da Lüneburg zu den wenigen wachsenden Städten in Deutschland zähle, profitiere davon natürlich auch die Firma. Mittelfristig wolle die Lüwobau vor allem die energetische Sanierung ihres Hausbestands vorantreiben, kündigt die Geschäftsführerin an: Allein 2010 sollen 107 Wohnungen modernisiert werden.

Schäfke schränkt jedoch mit Blick auf die Kosten-Nutzen-Rechnung ein: "Auch, wenn durch die Modernisierungen am Gebäude für die Mieter die Nebenkosten sinken und das Wohlfühlklima verbessert wird, müssen die Mieten bezahlbar bleiben und dürfen nicht zu großflächigen Umzügen wegen drastisch gestiegener Mieten führen."

Auf der anderen Seite sei es jedoch "nicht vertretbar, energetisch umfangreiche Modernisierungen durchzuführen, die sich dauerhaft für das Unternehmen nicht rechnen". Schäfke setzt daher auch auf Umbau mit Augenmaß.

Für die Jahre 2009 bis 2013 rechnet die Geschäftsführerin mit jährlich vier Millionen Euro Instandhaltungskosten und 838 000 Euro bis knapp 1,4 Millionen Euro Gewinn. "Alle wichtigen Parameter lassen eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung auch für die Zukunft erwarten."

Die Lüwobau ist eine 100-prozentige Tochter der Stadt. Ein Verkauf an ausländische Investoren, wie in anderen Kommunen vielfach geschehen, ist in Lüneburg damit mehr als unwahrscheinlich.