Ein Binnenschiff in Seenot: Der Kapitän eines Binnenschiffes musste am Sonnabend gegen 16.30 Uhr SOS senden - und löste einen Feuerwehr-Großeinsatz von Brandschutz-Zügen aus Niedersachsen und Hamburg aus.

Drage/Laßrönne. Der Kapitän hatte sein mit Splitt beladenes Schiff auf Höhe Drage/Laßrönne allen Regeln der Nautik zum Trotz inmitten der Fahrrinne auf Grund gesetzt. "Es hatte sich kurioserweise festgefahren, vermutlich aufgrund des extremen Niedrigwassers", so Matthias Köhlbrandt vom Feuerwehrverband Harburg.

Diverse Brandschutz-Verbände von beiden Elbseiten sowie die Hamburger Berufsfeuerwehr fuhren los, um dem Binnenschiff Hilfe zu leisten. Außerdem wurde die Oberelbe für den Schiffsverkehr gesperrt.

Doch nach Einschätzung von Uwe Sievers, Zugführer des Gewässerschutzzuges der Kreisfeuerwehr, half in diesem Fall nur eines: "Abwarten." Denn das Schiff wurde nicht beschädigt, und der Kapitän war sich außerdem sicher, dass er sein Schiff nach Einsetzen der Flut ohne Hilfe der Einsatzkräfte wieder flott bekommen würde.

Und so war es auch. Bereits um 18.15 Uhr, so Köhlbrandt, hatte das Binnenschiff wieder genug Wasser unter dem Kiel und konnte seinen Weg fortsetzen. Die Elbe wurde wieder freigegeben.

Weitere Ermittlungen hat die Wasserschutzpolizei aufgenommen.