Beim Fliegen schlafen? Der Mauersegler ist der einzige Vogel, der das kann. Flamingos schlafen im Stehen, und Enten legen sich aufs Wasser oder auf die Erde.

Aber im Gegensatz zu uns Menschen legen Vögel nur kurze Nickerchen ein und sind dabei noch sehr wachsam und passen auf, dass keine Feinde in der Nähe sind. Enten können während des Schlafens eine Hälfte ihres Gehirns wach halten und damit Gefahren wahrnehmen.

Damit die Vögel während des Schlafens nicht vom Baum fallen, setzen sie einen Klammermechanismus ein: Die Muskeln werden wie bei einer geballten Faust so angespannt, dass sie immer aktiv sind. Vögel, die nicht auf dem Ast schlafen, haben einen ähnlichen Trick: Eine Art Sperre verhindert, dass das Bein auf dem sie stehen, einknickt. Bei Flamingos steht ein Bein also kerzengerade im Schlaf, während das andere unter dem Gefieder versteckt ist. Und wie war das mit den Mauerseglern? Die fliegen im Schlaf so langsam, dass sie manchmal vom Wind zurückgetrieben werden und nach dem Aufwachen die verlorene Flugstrecke wieder aufholen müssen.