Die Parteienlandschaft in Stadt und Landkreis hat sich neu formiert. Damit einher geht ein völlig neues Kräfteverhältnis, die Großen werden schwächer, die Kleinen stärker.

Die Entwicklung ist in Stadt und Kreis nicht erst seit der Bundestagswahl zu beobachten. Die Parteien müssen reagieren, damit die Region politisch nicht in einer fortwährenden Pattsituation zwischen CDU und FDP auf der einen Seite und dem sogenannten linken Lager mit SPD, Grünen und Linken erstarrt. Das Gebot der Stunde heißt, sich anderen Parteien für eine Zusammenarbeit zu öffnen. Großen Koalitionen wie in Stadtrat und Kreistag gehört nicht mehr die Zukunft, vielmehr sind sie ein Grund dafür, dass immer mehr Bürger der Wahlurne fernbleiben. Auch wenn es manchen Parteigängern schwer fällt, neue politische Koalitionen sind unumgänglich. Gemeinsamkeiten finden, statt in Gegensätzen zu verharren, muss der neue Weg sein. Dieses Signal der Bundestagswahl wirkt bis in die Landes- und Kommunalpolitik.