Exakt 187 574,67 Euro Bilanzverlust hat die Hafen Lüneburg GmbH 2008 gemacht. Zwar stand am Ende des Jahres ein minimaler Überschuss von 8,45 Euro unter der Gewinn- und Verlustrechnung, aber aus dem Vorjahr schleppte die GmbH noch 187 583,12 Euro Verlustvortrag mit sich herum.

Im vierten Quartal wurde begonnen, das Becken zu entschlammen, um die Mindestabladetiefe von 2,80 bis drei Meter wiederherzustellen, die Kosten: 325 000 Euro. Weitere Maßnahmen dieser Art erwartet die GmbH: "Auch künftig werden sich wieder Sedimentablagerungen im Hafenbecken bilden", heißt es im Lagebericht, "es ist damit zu rechnen, dass sich der Aufwand hierfür erhöhen wird."

Zu Ende 2010 haben Stadt und Hafen GmbH den Vertrag über den Betrieb der Anlagen gekündigt. Die Gesellschaft wolle im Zuge der Neuausrichtung des Hafens "anstreben, dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die Ertragskraft zu steigern und die Finanzierung [...] dauerhaft zu sichern."

Und wegen der Finanzkrise und deren "negativen Auswirkungen auf die Transport- und Logistikbranche" will die GmbH nicht in die Zukunft blicken: "Eine Aussage über die Geschäftsentwicklung lässt sich daher für die folgenden zwei Jahre nicht treffen."