Als Mattia und Alice sich auf dem Gymnasium kennen lernen, besteht zwischen ihnen sofort eine starke Anziehungskraft. Denn beide sind von schweren Schicksalsschlägen aus ihrer Kindheit gezeichnet und leben seither sehr zurückgezogen.

In ihrem Gegenüber finden sie nun erstmals einen Vertrauten und beginnen sich zu öffnen. So ganz gelingt das allerdings nie. Sie sind nahe beieinander und doch immer ein kleines Stück getrennt. In "Die Einsamkeit der Primzahlen" findet Paolo Giordano unvergessliche Bilder für die verschlungenen Wege, auf denen die Dramen der Kindheit in uns fortwirken. Nicht ohne Grund wurde der Autor mit dem renommiertestem Literaturpreis Italiens, dem Premio Strega, ausgezeichnet.

Paolo Giordano, Die Einsamkeit der Primzahlen, Karl Blessing Verlag, 368 Seiten, 19,95 Euro