Großbritanniens Wasserversorgung ist seit 1989 privatisiert. Neben steigenden Preisen, halbierten Investitionen und reduzierten Belegschaften hat auch das Wasser selbst seinen Wert verloren.

Es wird nicht nur verschwendet, sondern in höchstem Maße verunreinigt. So lässt das Versorgungsunternehmen "Thames Water" unaufbereitetes Abwasser in die Themse fließen. Das ist billiger als die Anlagen zu modernisieren.

In Deutschland ist Wasser in der Regel noch ein öffentliches, kommunal verwaltetes Gut. Doch auch hierzulande schreitet die Privatisierung voran. Der Film "Wasser unterm Hammer" dokumentiert sowohl Privatisierungskonzepte und -strategien als auch deren Probleme und Fragwürdigkeiten. Die Dokumentation läuft am Sonntag, 13. September, 11 Uhr, im Scala-Programmkino.