Der Europäische Sozialfonds überweist 424 500 Euro nach Lüneburg. Das Geld fließt in das Projekt “Biwaq“ im Stadtteil Kaltenmoor zur Unterstützung Jugendlicher auf dem Weg von der Schule in den Beruf.

Lüneburg. "Biwaq" steht für Bildung-Wirtschaft-Arbeit im Quartier. "Im Fokus stehen rund 550 Schülerinnen und Schüler von Haupt- und Realschule", erklärt Daniel Steinmeier, Sprecher der Stadtverwaltung. Ihnen stehe seit Schuljahresbeginn unter anderem das Berufsorientierungs-Center im Schulzentrum Kaltenmoor zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule begleitet Sebastian Dietz die Jugendlichen meist ausländischer Herkunft von der Auswahl des passenden Berufs bis in den Ausbildungsbetrieb und die Berufsschule.

"Biwaq" funktioniere wie ein großes Netzwerk, erklärt Steinmeier, es beziehe vor allem Lehrkräfte und Sozialarbeiter mit ein. "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeiterwohlfahrt Soziale Dienste sprechen mit den Eltern der Jugendlichen über Zukunfts- und Berufsplanung und stärken Selbstbewusstsein und sicheres Auftreten der künftigen Berufsanfänger mit Persönlichkeitstrainings", erklärt Steinmeier.

Der Verbund sozialtherapeutischer Einrichtungen schärfe zudem den Blick von Jungen und Mädchen auf die langfristige Vereinbarkeit von Rollenbildern, Berufsperspektiven und Lebensplanung.

Einige Bausteine des Projekts laufen bereits seit Jahresanfang. Offizielles Ende des Projekts ist Ende Oktober 2012.