Das Interesse war groß, als am Freitag auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei in Lüneburg ausgesonderte Dienstfahrzeuge versteigert wurden. Mehr als 100 Besucher drängten sich ab acht Uhr in den Reihen zwischen den geparkten Fahrzeugen, um diese genau unter die Lupe zu nehmen.

Lüneburg. Um zehn Uhr eröffnete Günter Poppe vom Auktionshaus Poppe in Harsefeld die Auktion. Mit Mikrofon und roter Schirmmütze auf einem umgedrehten Obstkorb stehend, schwenkte er den Hammer. Und sofort boten die Interessenten, was der persönliche Etat hergab.

Der Favorit hatte sich schnell herauskristallisiert: Ein Mercedes mit Dieselmotor, knapp 400 000 km gelaufen und fünf Jahre alt, wechselte für 5400 Euro den Besitzer. Alle weiteren 23 zu versteigernden Fahrzeuge gingen für Gebote zwischen 20 und 4000 Euro weg.

Ein Ford Fiesta mit einer Erstzulassung im Jahr 1994 fand zunächst keinen Abnehmer. Doch Poppe rührte eifrig die Werbetrommel: "Keiner für 20 Euro? Da kann man ja schon jeden einzelnen Reifen für 20 Euro verkaufen, macht schon 60 Euro - und damit auch noch einen Gewinn!". Das schien zu überzeugen. Auch der Fiesta hat jetzt einen neuen Besitzer.

Die Polizeidirektion Lüneburg zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Auktion. Insgesamt wurden bei der Versteigerung rund 29 000 Euro eingenommen. Dieser Betrag wird dem Landeshaushalt zugeführt.