Unter dem Titel “Musik als geistiger Widerstand“ veranstalten die Lüneburger Geschichtswerkstatt und die Hansestadt Lüneburg einen besonderen Konzertabend.

Lüneburg. Am Freitag, 4. September, werden im Fürstensaal des Rathauses Werke von Künstlern zu hören sein, die in Konzentrationslagern oder im Gulag - russischen Zwangsarbeitslager - beeindruckende Stücke komponiert haben.

Der russisch-jüdische Pianist Jascha Nemtsov wird Stücke von Gideon Klein, Mieczyslaw Weinberg, Alexander Weprik und Vsevolod Zaderatsky interpretieren und den Zuhörern dabei auch Hintergründe zur Musik und den Komponisten vermitteln.

Jascha Nemstov selbst gilt als Experte für Werke jüdischer Komponisten, die von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden. Weitere Spezialgebiete sind jüdische Kunstmusik und russische Musik des 20. Jahrhunderts. Mehrere seiner CDs wurden international ausgezeichnet. Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, stattdessen bittet die Geschichtswerkstatt um Unterstützung in Form von Spenden.