Der Flugplatz an der Zeppelinstraße erregt zunehmend die Gemüter. Bis auf die Hobbyflieger, die dort knatternd ihre Runden ziehen, gibt es kaum jemanden, der die Existenz der Lärmquelle im Osten der Stadt von ganzen Herzen begrüßt - im Gegenteil, die Front der Gegner wird breiter.

Dabei konnten die Flieger lange Zeit fast unbehelligt über den Köpfen der Lüneburger kreisen. Erst, als die Idee des Flughafenausbaus mit Hilfe von EU-Mitteln publik wurde, kam spürbar Unruhe auf. Feuerflieger hin oder her - Steuermillionen in das Hobby einer Minderheit zu pumpen, ist in Zeiten, in denen der Kollaps öffentlicher Kassen droht, nicht zeitgemäß. Der große Ausbau des Platzes ist zwar vom Tisch, aber die Lawine aus Einwänden, die das Projekt provozierte, die rollt weiter.