Die SPD-Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers fordert einen gesonderten Katastrophenschutzplan für das Atommüll-Zwischenlager in Gorleben.

Lüneburg. "Wir haben Pläne für jeden Waldbrand und jedes Hochwasser. Aber wenn es am Zwischenlager ein Unglück gibt, Castoren womöglich beschädigt werden, dann sind wir nicht vorbereitet", sagt Schröder-Ehlers.

Da die Folgen eines solchen Unglückfalls auch die Nachbarkreise treffen können, verlangt sie, einen möglichen nuklearen Störfall in die Katastrophenschutzplanung des Landkreises Lüchow-Dannenberg einzubeziehen. In einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung will Schröder-Ehlers jetzt wissen, warum seitens des Umweltministeriums bisher keine Notwendigkeit für eine gesonderte Katastrophenschutzplanung gesehen wurde, obwohl bereits 91 Castoren mit hochradioaktivem Müll in Gorleben lagern.