Mit 66 Millionen Euro, verteilt auf sechs Jahre, will die EU in Brüssel die Leuphana Universität fördern.

Lüneburg/Hannover. Die EU-Mittel sollen in Forschungs- und Transferprojekte gehen. Wissenschaftler der Leuphana sollen zukünftig mit Akteuren aus der Wirtschaft zusammenarbeiten, um Netzwerke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu bilden. 120 neue Wissenschaftler will die Leuphana für die Umsetzung des Projekts rekrutieren, in die auch die Leuphana Graduate und die Professionell School sowie das College eingebunden werden. 22 Millionen Euro trägt das Land Niedersachsen zur Fördersumme bei, rund 12,5 Millionen Euro kommen von der Leuphana.

"Mit dem Innovationsinkubator hat die Hochschule die einmalige Chance, die regionale Wirtschaftsentwicklung zu prägen, entscheidend an Attraktivität zu gewinnen und so auch im Wettbewerb um Studierende und Lehrpersonal zu punkten", sagt Universitätspräsident Sascha Spoun. 14 Millionen Euro der Fördersumme gehen an das House of Research, das im Audimax untergebracht werden soll.

Kritik kommt vom AStA: "Die Leuphana steuert 12,5 Millionen aus Haushaltsmitteln bei, das ist ein Viertel ihres Etats. Die regionale Wirtschaft wird mit Mitteln gefördert, die eigentlich für Kernaufgaben der Uni gebraucht werden. Das fehlende Geld muss dann über Studiengebühren aufgebracht werden", sagt AStA-Sprecher Simon Drücker.