Die “Literatour Nord“ führt auch in diesem Jahr wieder über Lüneburg. Bei der gleichnamigen Veranstaltungsreihe in sechs norddeutschen Städten lesen jeweils sechs Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur aus ihren Neuerscheinungen vor.

Lüneburg. Wie die Literaturbüros in Hannover und Lüneburg mitteilen, beginnt die Reihe in der Salzstadt am 28. Oktober. Dann liest Jochen Schimmang aus "Das Beste, was wir hatten", einem Liebesroman vor dem Hintergrund der deutsch-deutschen Geschichte.

Am 18. November stellt Angelika Overath in "Flughafenfische" das Aufeinandertreffen von drei unterschiedlichen Menschen in einem Transitraum dar. Eine Persönlichkeitsskizze eines korrupten Nazi-Diplomaten fertigt Nora Bossong am 9. Dezember in "Webers Protokoll" an.

Im nächsten Jahr lesen dann Helmut Krausser aus "Einsamkeit und Sex und Mitleid" (13. Januar) und Matthias Politycki aus seiner "Jenseitsnovelle" (27. Januar). Den Abschluss bilden am 17. Februar Auszüge aus "Lässliche Todsünden", vorgetragen von Autorin Eva Menasse.

Veranstaltungsort aller sechs Lesungen ist das Heinrich-Heine-Haus, Am Ochsenmarkt 1. Beginn ist an den Mittwochabenden jeweils um 20 Uhr.

Die drei Männer und drei Frauen bewerben sich mit den Lesungen um den "Preis der LiteraTour Nord". Die Auszeichnung ist mit 15 000 Euro dotiert. Das Geld stammt von der Stiftung der VGH-Versicherung. Weitere Kooperationspartner sind Kultureinrichtungen, Buchhändler und Universitäten.

Die Veranstalter entsenden Preisrichter in die Jury. Doch auch das Publikum kann mitbestimmen, wer den Preis erhalten soll. Seine Stimme kann ein Besucher jedoch nur dann abgegeben, wenn er alle Autorinnen und Autoren gehört hat.

www.literatournord.de