Sommerliche Rekordtemperaturen für die gesamte Hamburger Metropolregion sind nach Berechnungen des Norddeutschen Klimabüros in Geesthacht zukünftig keine Besonderheit mehr.

Lüneburg/Geesthacht. Nach Aussagen der Klimaforscher am GKSS Forschungszentrum Geesthacht werden Temperaturen von 36 bis 44 Grad Celsius im 21. Jahrhundert während der Sommermonate keine Ausnahme mehr sein: "Wie heiß es tatsächlich wird, hängt davon ab, wie hoch die Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre künftig sein werden", sagt Insa Meinke, Leiterin des Klimabüros.

Vorkehrungen sollten auf jeden Fall in den größeren Städten getroffen werden. Großflächige Begrünung könnte zum Beispiel einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des Klimas leisten. "Auch Arztpraxen und Krankenhäuser müssen sich auf mehr Patienten einstellen, die im Sommer unter der Hitze leiden", so Meinke.

Bis zu elf Hitzetage mit Temperaturen über 30 Grad stellen die Forscher bis zum Ende des Jahrhunderts in Aussicht: "Auch nächtliche Abkühlungen werden seltener", sagt Meinke. Bis zu 16 tropische Nächte bei Temperaturen mit mehr als 20 Grad können auf die Bewohner der Metropolregion zukommen.

Hintergrundinformationen über den Klimawandel und seine Auswirkungen auf den Norden bietet das Klimabüro auch im Internet an.

www.norddeutscher-klimaatlas.de