Es ist ein Erstlingswerk: Den ersten umfassenden Kirchenführer für die Hansestadt und den Landkreis Lüneburg hat jetzt der Verkehrsverein Lüneburg von 1892 herausgebracht.

Lüneburg. Zu bekommen ist das handliche, 90 Seiten starke Heftchen für 2,50 Euro ab sofort in der Kirche St. Johannis, beim LZ-Shop Am Sande sowie in der Touristinformation am Marktplatz.

Exakt 73 Kirchen vereint das handliche Heft - von den großen historischen Lüneburger Innenstadt-Kirchen über die kleinen Kapellen auf dem Land und die modernen Gebäude der katholischen und freien Kirchen bis zur Lüneburger Moschee und den Gedenkstein der ehemaligen Synagoge. Carsten Junge, Vorsitzender des Verkehrsvereins sagt: "Als wir das Projekt begannen, ahnten wir gar nicht, wie viele Glaubenshäuser es in der Hansestadt und im Landkreis gibt." Eine Zusammenstellung dieser Art habe es bislang nicht gegeben. Junge weiter: "Den Sponsoren danke ich daher herzlich für ihre Unterstützung, ohne sie wäre dieses Buch nicht möglich gewesen."

Zahlreiche Lüneburger Bürger und zu einem Großteil die Sparkasse Lüneburg haben die Broschüre finanziert. Superintendentin Christine Schmid erklärt: "Dieses Heft eröffnet den Menschen hier und ihren Gästen die faszinierende Kirchenlandschaft der Region mit ihrem unheimlich breiten Spektrum an Gotteshäusern, die in einem sehr guten Zustand sind und von den Gemeinden belebt werden." Gerade der ökumenische und verschiedene Glaubensrichtungen umfassende Ansatz gefällt Schmid.

Farbige Fotos und kurze, lebendige Texte stellen jedes Glaubenshaus auf ein bis zwei Seiten vor. Das gestalterische Konzept stammt von der Grafikerin Berit Neß, die Texte aus der Feder von Abendblatt-Autorin Carolin George. Der Kirchenführer ist nach dem Museumsführer der zweite Band dieser Art, den der Verkehrsverein herausgibt. In die Reihe der Veröffentlichungen gesellt sich zudem das Heft "Regionale Kultur im Spannungsfeld zwischen Angebot und Nachfrage", ebenfalls publiziert vom Verkehrsverein. "Wir wollen den Menschen zeigen, was es in unserer Region alles zu sehen gibt", so Carsten Junge. "Und wir wollen mit den beiden Heften zu Touren durch Stadt und Landkreis anregen."