Polizisten haben am Montagnachmittag innerhalb von zehn Minuten zwei junge Männer angehalten, die auf manipulierten Zweirädern die Bundesstraße 209 entlang fuhren. Ihre motorisierten Fahrräder (Mofas) sind auf eine Höchstgeschwindigkeit von 25 Stundenkilometern gedrosselt. Ein höheres Tempo ist mit den kleinen Maschinen zwar technisch möglich. Doch die Bremsleistung der Mofas ist darauf nicht ausgelegt. Außerdem reichen die Haftpflichtversicherungen und die Prüfbescheinigungen für Mofas nur für Fahrzeuge bis 25 km/h. Über diese Gesetze der Physik und der Straßenverkehrsordnung hatte sich ein 16-Jähriger hinweg gesetzt. Die Beamten stoppten ihn mit seinem Peugeot-Mofa in Moorburg und stellten mehrere Veränderungen am Originalzustand fest. Das Mofa schafft mit manipuliertem Gaszug nun mehr als 50 km/h. Das ist aber immer noch moderat im Vergleich zu den mehr als 70 Stundenkilometern, die das von allen Zwängen befreite Piaggio-Mofa eines 19-Jährigen leistet. Die beiden Männer erwarten nun Verfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis.