Eine stärkere Berücksichtigung Lüneburger Interessen im Entwurf des Nationalen Hafenkonzept (ESK) des Bundesverkehrsministeriums fordert Hiltrud Lotze, Bundestagskandidatin der SPD für den Wahlkreis Lüneburg-Lüchow-Dannenberg.

Lüneburg. Der Entwurf formuliert die mittelfristigen Ziele zur Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur in der Region: "Im Entwurf des Ministeriums spielt der Hafen Lüneburg erkennbar keine Rolle. Das ist unverständlich", sagt Lotze. "Es muss sicher gestellt sein, dass unsere Region beim Ausbau einer leistungsfähigen, hafenrelevanten Infrastruktur berücksichtigt wird. Der Elbe-Seiten-Kanal und der Hafen Lüneburg sind im Hafenhinterland Hamburg von großer Bedeutung", sagt Lotze. Sie hat sich deshalb mit einem Brief an Verkehrsminister Tiefensee gewandt.

Die Stadt Lüneburg lässt derzeit gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WLG) prüfen, welche Möglichkeiten zur Erweiterung des Lüneburger Industriehafens bestehen - dafür sollen Fördergelder eingeworben werden.

Der Neubau eines Schiffshebewerks am Elbe-Seiten-Kanal in Scharnebeck wird vor Ort schon seit längerem diskutiert. Ein konkreter Beschluss seitens des Ministeriums dazu steht jedoch noch aus.