Die Agentur für Arbeit hat einen Tipp für alle Auszubildenden veröffentlicht, die von ihrem Lehrbetrieb nicht übernommen werden.

Lüneburg. Bewerbungen um einen Anschlussjob seien aussichtsreicher, wenn sie bereits vor der Abschlussprüfung verschickt werden. "Auch eine frühzeitige Meldung als Arbeitsuchender erhöht deutlich die Chancen, einen Arbeitsplatz im erlernten Beruf zu finden", erklärt Regine Schmalhorst, stellvertretende Leiterin der Lüneburger Agentur.

Zuerst einmal müssten die Jugendlichen aber klären, ob sie in ihrem Ausbildungsbetrieb weiterarbeiten können. Wenn der Chef zu dieser Frage keine klare Antwort geben kann, sollten sich die Azubis so früh wie möglich bei der Arbeitsagentur melden. "Wir beraten die Jugendlichen dann bei der Suche nach alternativen Arbeitsstellen, bieten freie Stellenangebote und falls es erforderlich ist, unterstützen wir sie finanziell", so Schmalhorst weiter.

Nachteile bei den Fördermitteln haben Jugendliche allerdings nicht zu erwarten, wenn sie bei der Jobsuche bummeln. Arbeitnehmer sind zwar grundsätzlich per Gesetz dazu verpflichtet, sich Arbeit suchend zu melden, sobald sie eine Kündigung erhalten haben. Jugendliche, die eine betriebliche Berufsausbildung absolvieren, sind davon jedoch ausgenommen.

Ein persönlicher Besuch in der Arbeitsagentur ist nicht notwendig, um sich Arbeit suchend zu melden. Es ist auch unter der Telefonnummer 01801/55 51 11 möglich. Dieser Dienst steht montags bis freitags von acht bis 18 Uhr bereit. Die Telefonisten der Arbeitsagentur nehmen vorab die wichtigsten Daten auf und vereinbaren einen Termin.